Posts

18. Karaoke, yeah yeah yeah!

Bild
 Ananya und ich singen 🎤 und zwar im sitzen, direkt vom Platz aus, wie alle hier. Das ist auch weniger aufgeregend, weil wir nicht auf eine Bühne müssen 😉.    Schon bevor ich mit meiner Familie nach Japan ausflog, habe ich gerne mal einen Karaokeabend mit Freunden verbracht. Zugegeben es war bei den Freunden zu Hause und ich kann mich nur an zweimal erinnern und das ist auch noch laaaaaange her, aber es hat mir unendlich Spaß gemacht 😬 Als ich einen der vielen riesigen und auch kleinen Schriftzüge in Tokio mit dem magischen Hinweis „Karaoke-Bar“ lese, ist es um mich geschehen. Noch im selben Moment fasse ich den Entschluss, solch eine Bar aufzusuchen. Da ist nur ein Problem, ich möchte nun wirklich nicht allein gehen, mein Mann interessiert es recht wenig vor Publikum zu stehen und obendrein singen zu müssen noch viel weniger. Doch ich habe mal wieder Glück, da ich durch die Kita viele neue freundliche Menschen kennengelernt habe. Viele Nationalitäten tummeln sich in u...

17. Kinderbetreuung in Tokio, wie geht das?

Bild
Auf dem Weg zum Kindergarten- im Sonnenschein… … und bei Regen.  Eins vorab, wenn ich hier von den Kindergärten in Tokio schreibe, kann ich ausführlich nur von der Preschool die meine Mädchen besuchen tun. Und dass diese nicht die „normal“ reguläre Kita widerspiegelt, ist mir bewusst. Ich habe jedoch versucht viele Informationen über die regulären  Betreuungsmöglichkleiten in Erfahrung zu bringen, weil mich auch die Unterschiede zu den staatlichen Kitas interessieren.    Unsere internationale Kita "Tokyo Creators Kids" öffnet 9 Uhr am Morgen bis 14 Uhr am Nachmittag, es ist jedoch möglich am Dienstag und Freitag eine längere Betreuung, die "After School", zu buchen bis 16.30 Uhr, diese wird dann extra berechnet. Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren sind willkommen. Oft gehen die Kinder in Japan erst mit 2 oder 3 Jahren in die Kita. Es gibt ähnlich wie in Deutschland Elterngeld für ein Jahr, dies beträgt nur maximal 2/3 des Gehalts der Mutter und diese muss zudem vor u...

16. Spielplätze und Parks: Grüne Oasen in Tokio

Bild
Unser Lieblingspark "Sugekari Park", nur 900m von zu Hause entfernt.  Wir erkunden so langsam die Spielplätze und Parks in unserer Umgebung. Meine Familie liebt diese grünen Oasen in mitten dieser gigantischen Stadt. Ich gehe dort gerne joggen, spiele und picknicke mit den Kindern. Da es so oft regnet, sind die Wiesen wirklich grün und die Bäume und Pflanzen riesig. Witziger Weise entdecke ich oftmals welche, die zu Hause als kleine Zimmerpflanzen gehalten werden und ihr tristes Leben in und um den Häusern wie in Deutschland verbringen müssen… Doch hier sind diese zum Teil gigantisch groß gewachsen.  Geranie gigantikus ;-) Hier gibt es sehr viele Schilder, die so ziemlich alles verbieten; nur mit Erlaubnis dürfen wir überhaupt auf die Wiese. Es ist verboten, Roller oder Rad zu fahren, oder auch Skateboard…manchmal ist es sogar verboten in den Parks zu essen.   Diese Wiese dürfen wir momentan betreten... welch Glück wir haben 😅 Doch mit den Verboten handhaben es die ...

15. Der Shinkansen- der schnellste Zug der Welt

Bild
Da kommt der Shinkansen am Bahnhof „Shinagawa“ an.  Das ist der Blick auf eines der zahlreichen Reisfelder.  Der Wartebereich für den Shinkansen: An  separaten angelegten Shinkansen-Schaltern, mit Ruhe- und Restaurantbereich, fühle ich mich wie im VIP-Bereich an einem Flughafen.   Wir rasen entlang der grünen Küste an unzähligen Reisfeldern vorüber, umsäumt von dunkelgrünen Wäldern. Mit einer Geschwindigkeit von 280 h/km. So schnell, dass ich Druck auf den Ohren bekomme. Immer wenn ich ein Foto machen möchte, ist die Szenerie bereits an mir vorbeigeschnellt. Ich fühle mich sehr sicher in dem Shinkansen, der über ein eigenes Schienennetz verfügt. Einst wurde geprüft, ob das bereits vorhandene Netz ausreichen würde und dann 1964 ein völlig neues Schienennetz, frei von der bereits vorhandenen japanischen Railway, erbaut. Die erste Strecke befand sich zwischen Osaka und Tokio. Mittlerer Weile ist es möglich, alle großen Städte in Japan mit dem Shinkansen, mit einer ...

14. Der trickige Fuji-san: Ausflüge in Japan Teil 3 - Mount Takao

Bild
Unser Blick auf den Fujiyama. Hinter den Wolken muss er sein…   Natürlich möchte ich unbedingt einen Blick auf den Fuji-san werfen.  Nahe Tokios ist dies nach 90 Minuten Zugfahrt vom Mount Takao möglich. Also rein theoretisch ….😒   "san" wird als Anhang am Vor- sowie Nachnamen verwendet und ist ein Ausdruck des Respekts, dem anderen gegenüber. Dies dient nicht nur zur Anrede von Personen, sondern wie hier, eben auch bei der Erwähnung von Bergen oder auch im Zusammenhang mit Firmen, mit denen zum Beispiel Geschäfte gemacht werden. Das Tolle ist, wir haben an dem auserwählten Wochenende unserer Wanderung nur 28°C und es ist auch nicht ganz so feucht-warm wie üblich. Dass sich jedoch leider auch Wolken am Himmel befinden, habe ich zunächst gekonnt ausgeblendet. Es geht mit einer Bahn fast nach ganz oben.  Wir gelangen, Dank des wunderbar ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetzes, nah an den Berg Takao heran, sodass wir in ein paar Minuten zu Fuß zur S...

13. IKEA 2.0

Bild
 Es kam wieder ein Samstag und wir wollten es erneut wagen zum IKEA zu laufen. Wichtige Fragen klären und einige Dinge einkaufen... Jeder, der IKEA kennt, weiß, dass dort der Spruch, "Ich war nur mal gucken....", wie die Faust aufs Auge passt. Wir haben nämlich so ziemlich alles bekommen, ausgenommen der Dinge, auf Grund derer wir losgelaufen sind. Der IKEA in unserem Stadtteil ist 7 Stockwerke hoch, dafür sehr schmal gebaut. Ganz oben das Restaurant mit jeder Menge schwedischen Buffet. UND wir konnten tatsächlich unsere geliebten Köttbullar genießen, mit Kartoffelbrei und Gemüse. Ein paar japanische Gerichte gibt es schon, wie grünen Kuchen und Maissuppe. Zudem sitzen die Gäste immer durch Plexiglas getrennt an den Tischen und an der Bar, wie es auch in den japanischen Suppenküchen und Schnellimbissen üblich ist. Dadurch sind wir selbst am vierer Tisch voneinander getrennt platziert. Mir fällt auf, dass überall staunende Japaner*innen mit bedächtigen Schritt durch die Etagen...

12. Ich bin dann mal Surfen 🏄🏽‍♀️ am Zushi Beach: Ausflüge in Japan Teil 2:

Bild
Die kleinen schwarzen Punkte im Meer, das sind alles Surfer!  Auf dem Weg zum Strand: Unsere Unterkunft ist nur 100 Meter entfernt.  Kamakura; Ein kleiner verträumter Urlaubsort am Meer mit dunklem, weichen Sand, hohen Wellen und viiiiiieeeelen  Surfern. Wunderschön, von grünen Bergen und Wäldern umrandet. Ganz ausgezeichnet mit dem Zug zu erreichen. Von Tokio aus, sind wir nach einer Stunde und 15 Minuten direkt am Strand.  Es irritiert mich irgendwie anfangs, die sonst so fleißigen, arbeitswütigen Japaner*innen, als lässige Surfer*innen zu sehen. Es ist mal wieder gut meinen Blick zu erweitern… Denn hier wird das geliebte Telefon, von den Einheimischen bereitwillig gegen ein Surfbrett ausgetauscht. Tatsächlich fällt mir auf, dass eigentlich alle immerzu und ständig auf ihre Handys starren. Vor allem in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Aber auch beim Laufen durch die Stadt, ist der Blick auf das Smartphone gerichtet. Ganz schön verrückt, wenn dadurch der Blick für ...

11. Ahhhhh ich bin echt sauer! Oder Schwimmbadbesuch in Tokio

Bild
(Bitte wundere sich niemand über das Foto, mit wenig Bezug zum Thema: Ich durfte im Schwimmbad kein Telefon benutzen und ich sehe mit Badekappe echt bekloppt aus!)  Ich möchte wirklich nicht ungerecht sein und deshalb habe ich mich auch erst nach einem leckeren selbstgemachten Iced Coffee und einer halben Schokoladen-Sahnetorte an den Laptop gesetzt... Besänftigt durch dieses kulinarische Glück, kann ich nun ein wenig reflektierter folgendes zu Protokoll geben:  Ich mag Schwimmen und wenn hier schon keiner in den Seen schwimmt und es im Meer verkompliziert ist, dann wird es zumindest in einem Schwimmbad möglich sein?! Ja, das ist möglich, nur nicht ganz so einfach, wie ich es aus Deutschland gewohnt bin. Um mich vorweg zu informieren, bin ich bereits in der letzten Woche zum Schwimmbad marschiert, 1 km in großer Hitze. Es wurde mir sogar eine englisch sprechende Japanerin herangerufen, die mir alles gut erklären konnte. So kompliziert, wie im Netz dargestellt (dort ist noch da...

10. Wichtige Verhaltensweisen für den Sommer in Japan:

Bild
1.Wichtig: Nimm immer einen Regenschirm ☂️ mit, auch wenn kein Regen angesagt wurde und auch wenn es eigentlich noch keine Taifunsaison ist! Total praktisch; es gibt sie überall, wie in den Kombinis (24 h Supermärkten) und du kannst diese dort auch umtauschen. Selbst vor den Bahnhöfen gibt es Boxen, zur Abgabe bzw. Ausleihe und auch zum Trocknen der Schirme. Die größeren Lebensmittelgeschäfte haben im Einkaufswagen eine Halterung für deinen Regenschirm- einfach clever. Wenn ich dann anschließend vollgepackt mit dem Einkauf nach Hause laufe,(nur!) im Slalomlauf, weil ich ja von den anderen rücksichtsvollen Schirmträgern schon viel gelernt habe 😉 2. Vergiss die Regenjacke, diese stellt nur unnötigen Ballast dar. Denn der Regen ist niemals kalt immer zwischen 25-34°C ( zumindest im laaaaaangen Sommer) und danach kannst du einfach in den Pfützen hüpfen.  3. Pack dir stets ein bisschen Geld oder die Kreditkarte ein und kaufe dir zur Abkühlung ein Eis 🍦  4. Suche dir ein schattige...

9. Urlaub und Ausflüge in Japan Teil 1. "Kasai Rinkai Park"

Bild
Es klingt vielleicht ein bisschen übertrieben, aber es ist wahr: Alles ist möglich!  Auch wenn so manche Traumstrände gerne mal auf weit entfernteren Inseln liegen... Mal schnell ans Meer? Das ist trotzdem kein Problem! Es gibt auch unfern von Tokio riesige lange Strände. Ist ja klar, wir leben auf einem Inselstaat. Doch wer nun meint, dass somit das Baden oder gar Schwimmen einfach so möglich ist, der liegt wie ich anfangs, total daneben. Ich liebe das Wasser und vor allem auch das Schwimmen. Darum möchte ich gleich am zweiten Wochenende in unserer neuen Heimat an eine der zahlreichen Küsten. Mein Mann hat bereits von seinem japanischen Kollegen erfahren, dass das mit dem Schwimmen nicht so einfach ist. Ich mache mich im Netz schlauer und werde immer trauriger beim Recherchieren. Es gibt zwar viele Strände, die wir mit einer Stunde Zugfahrt wunderbar erreichen können, doch zudem auch starke gefährliche Strömungen und giftige Quallen, die das Vergnügen im Wasser mildern. ...

8. Erdbeben in Japan

Bild
 Vorweg; kleine Erdbeben gibt es hier täglich, doch meistens nehmen wir diese gar nicht wahr, weil sie zu schwach ausgeprägt sind. Ich selbst habe nach 13 Tagen in Tokio mein erstes kleines Erdbeben bewusst erlebt: Ich liege mit meiner kleinen Tochter (3 Jahre) zum geliebten Mittagsschlaf im Bett und werde auf einmal wach, von einem starken Rütteln an meiner Bettkante. Da dachte ich mir, noch im Halbschlaf: „Mein Gott, kann ich nicht mal in Ruhe meine Mittagsruhe halten?“ Ich realisierte kurz darauf, dass niemand etwas von mir will (Mutter Erde mal ausgenommen) und es sich tatsächlich um ein Erdbeben handelt. Es hält ein paar Sekunden an. Meine Tochter neben mir bekommt von alle dem nichts mit. Sie schläft gut behütet weiter. Ich bin schon ein wenig aufgeregt …  Gleich zu Beginn unseres Aufenthalts in Japan, besprechen wir mit den Kindern, wie wir uns verhalten im Falle eines Erdbebens. Wir üben und legen für jede Etage und Situation einen Verhaltenskodex fest. Unsere große To...

7. „Prima“ Plastik

Bild
Was mich von Anfang an wahnsinnig stört: Hier ist fast jedes Lebensmittel mindestens einmal in Plastik eingepackt. Nichts mit Müllvermeidung im Sinne der Umwelt. Auch wenn es sich um ein ausgeklügeltes Recyclingsystem handelt (allein für Plastikmüll im Haushalt gibt es 7 verschiedene Untergruppierungen s.u.), das bedeutet trotzdem, dass ein großer Teil an Restmüll, gemeinsam mit Bio- Müll, einfach mal verbrannt wird, also eine Menge CO2 freigesetzt wird und dass das nicht umweltfreundlich ist, brauche ich nicht zu erwähnen. Dieses Problem passt für mich einfach nicht zusammen, mit diesem fortschrittlichen Land. Hat hier noch niemand was von „ Zero Waste“ gehört? Jetzt muss ich mal klugscheißen: Bereits vor einigen Jahren habe ich mich (wie die vielen anderen meiner hochintelligenten Leser) genauer mit dieser Thematik auseinandergesetzt; meine Familie, Bekannte, Verwandte sowie Freunde genervt, Müll aktiv einzusparen und dann zum Beispiel eine Gruppe ins Leben gerufen, um sich darüber n...