22. Mein Blick in die Welt


 Eine kurze Kurzgeschichte: 

Seit Neuestem genieße ich den Blick aus zwei klitzekleinen Fenstern heraus in die Nacht. Diese schaue ich also an, wenn ich im Schlafzimmer liege und nicht schlafen kann. Sie sind mit einem gesprenkelten Milchglas verschlossen. Dadurch wirkt das Licht, das von außen zu mir hereindringt, wie kleine Sterne. Und das passt auch wirklich gut, weil ich das Gefühl habe, Lichtjahre entfernt zu sein von meiner alten Welt in Deutschland. Mit meinen „alten“ lieben Freunden und natürlich mit meiner geliebten Familie. Tokio ist Lichtjahre entfernt, weil es so anders ist als die Welt, die ich vorher kannte. Doch ich glaube daran, dass wir alle miteinander verbunden sind. Wir sind eins und somit untrennbar, egal wie weit die Entfernung zu sein scheint. Denn es gibt sie ja nicht wirklich für mich. Dann spüren die Menschen, an welche ich ganz stark denke sogar, dass ich an sie denke- irgendwie. Das ist magisch und ich hoffe, ich kann sie hier durch meine kleinen Fenster im Schlafzimmer, in der dritten Etage, in Shibuya Tokio, über das Meer und über Land erreichen. Ich denke an euch und ich erzähle von euch, weil ihr mir so fehlt. Ab und an im neuem zu Hause in Japan. 

In Liebe Julia

Kommentare

  1. Liebe Julia wir denken auch an Dich (Euch) und umarmen Euch virtuell! Danke, dass Du uns teilhaben lässt.

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